Ausstellungseröffnung Berlin am 14.01.2012: „Werttransport“

WERTTRANSPORT
14. Januar – 11. Februar 2012



Öffnungszeiten Di-Sa von 14.00 – 18.00 Uhr
und nach Vereinbarung

Eröffnung: Samstag, 14. Januar 2012, 19 Uhr

Kuratiert von Zara Audiello und 22.37 Kulturverein

Arbeiten von Rebecca Agnes, Kristine Alksne, Elena Bellantoni, Danilo Caposeno, Luis De Matos, Marco Giani, Irma Markulin, Stefania Migliorati, Marco Pezzotta, Ivana Spinelli

VBM 2O.1O
Contemporary arts & design

Lübbener Straße 23,
10997 Berlin

WERTTRANSPORT entstand aus einer Untersuchung des Zustands des_der zeitgenössischen Künstlers_in. Vor allem eines Aspektes, der die Künstler_innen schon immer charakterisiert hat, der aber in seiner Bedeutung noch heute, von der globalisierten Gesellschaft auf der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Ebene unterschätzt oder sogar ignoriert wird: die Mobilität.
Migrationsprozesse im kulturellen Bereich, dessen Hauptakteur_innen schon immer die Künstler_innen waren, sind ein sich global ausbreitendes Phänomen, mit dessen Hilfe sich Bereiche kultureller Hybridisierung definieren lassen und durch welches besondere Verbindungszentren erkennbar werden.
Die mobile Gemeinschaft von Künstler_innen und denen, die in diesem Bereich arbeiten, führt auf ihren Reisen kulturelle Werte mit sich, die die Landesgrenzen überschreiten und die lokale kulturelle Produktion mit neuen flüssigeren Vergleichsmöglichkeiten bereichern.
Wie Fellinis Gelsomine, verlieren wir uns gerne in den Schilderungen abenteuerlicher Reisen. Mühsam haben Replikanten die Wege erforscht, die uns zu den Grenzen der außerirdischen Kolonien geführt haben. Einige von uns sind noch immer auf der Suche, andere kamen zurück um vielleicht von Neuem aufzubrechen.
Auf unserer Reise scheint Berlin, eines der dynamischsten Zentren kultureller Hybridisierung in Europa, die realen Schwierigkeiten des Transportes dieser Werte und die praktischen Konsequenzen einer europäischen Politik, die die künstlerische Mobilität noch immer nicht fördert, am deutlichsten hervorzuheben. Und dennoch werden jene Schwierigkeiten zumindest in dieser Stadt durch Mut und kreative Autonomie überwunden.
Die Künstler_innen, unsere Mitreisenden, haben ihre Arbeiten hierher gebracht: Tragbare, demontierbare, handliche Arbeiten.
Während es einerseits notwendig ist uns an die jeweilige Situation anzupassen, steigt andererseits der Wert der Arbeit mit dem Mut, den es erfordert die gegebenen Umstände nicht einfach hinzunehmen, sondern sie stattdessen zu überwinden!
Was ist die Stärke der heutigen Künstler_innen? Wie lässt sich der Wert von etwas messen, das abstrakt symbolisch und immateriell ist?
Rebecca Agnes, Kristine Alksne, Elena Bellantoni, Danilo Caposeno, Luis De Matos, Marco Giani, Irma Markulin, Stefania Migliorati, Marco Pezzotta, Ivana Spinelli landete in einem Ort wo die Arbeit von Sterilisation von einer vulgären und globalisierten Europa umgesetzt, hat noch  nicht vollständig übernommen: Berlin.

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